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Der Umbau des Autobahnkreuzes Aachen

Der Umbau des Autobahnkreuzes Aachen war eines der größten Projekte seiner Art in Deutschland. Mit der offiziellen Verkehrsfreigabe im November 2021 hat die Autobahn GmbH Rheinland das Autobahnkreuz zu einem leistungsfähigen Knotenpunkt im europäischen Ost-West-Verkehr umgebaut. Zur Leistungssteigerung des Kreuzes werden bis 2023 angrenzende Autobahnbereiche der A4 zu den Niederlanden mit Lärmschutz versehen und die A44 vom AK Aachen in Richtung Düsseldorf bis zur Anschlussstelle Broichweiden 6-spurig ausgebaut.

Ursprünglich war eine kürzere Bauzeit für den Umbau geplant. Einen Strich durch die Rechnung machte die sogenannte Überflieger-Brücke, die den Verkehr der A4 aus den Niederlanden über die A544 leitet. Die Bausubstanz dieses Bauwerks hätte eigentlich noch 20 Jahre halten sollen, jedoch wurde bei Untersuchungen festgestellt, dass die Brücke stärker in Mitleidenschaft gezogen war als angenommen. Nun wurde auch diese Brücke neu errichtet. 

Heute fahren täglich 260.000 Fahrzeuge durch das Kreuz, in zehn Jahren rechnen die Verkehrsexperten mit 345.000 pro Tag. Das neue Kreuz verfügt über bis zu 17 Fahrstreifen nebeneinander. Der Umbau des Kreuzes erfolgte "unter Verkehr": Sämtliche "Fahrbeziehungen" konnten im Prinzip auch in dieser Zeit genutzt werden - wenn auch zeitweise auf schmaleren Spuren und natürlich mit reduziertem Tempo.

Aktuell

A4: Kurzfristiger Engpass zwischen Aachen-Laurensberg und Aachen-Zentrum in Fahrtrichtung Köln

Am Donnerstag (22.9.) wird die Autobahn GmbH Rheinland auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Aachen-Laurensberg und Aachen-Zentrum in der Zeit von 9-15 Uhr die Fahrstreifen in Fahrtrichtung Köln von zwei auf einen reduzieren. Grund ist eine Vorprüfung für die bevorstehende Endabnahme der dort neu installierten Lärmschutzwand.


A544: Nur eine Spur zwischen Würselen und Aachen-Rothe Erde in Fahrtrichtung Europaplatz

Ab Mittwoch 20.07. wird auf der A544 zwischen den Anschlussstellen Würselen und Aachen-Rothe Erde auch in Fahrtrichtung Aachen-Europaplatz bis auf Weiteres nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Grund dafür sind zwei wesentliche Faktoren: Technische Prüfungen am Bauwerk haben ergeben, dass die Haarbachtalbrücke weitergehend entlastet werden muss. Für den Schwerverkehr über 40 Tonnen ist das Bauwerk bereits seit Dezember 2007 gesperrt. Zudem wird die Autobahn GmbH Rheinland in beiden Fahrtrichtungen bis zum Neubau weiterhin engmaschige Prüfungen an der Brücke vornehmen. Aus diesen Gründen bleibt eine weitere Nutzung der Brücke in jeweils einstreifiger Verkehrsführung möglich.


A44: Auftakt zum sechsstreifigen Ausbau zwischen Broichweiden und dem Kreuz Aachen

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Würselen (Autobahn GmbH). Der sechsstreifige Ausbau an der A44 zwischen der Anschlussstelle Broichweiden und dem Autobahnkreuz Aachen kann beginnen. Erste Maßnahme soll der Abbruch der Brücke im Kreuzungsbereich A44/L223 sein. Hierzu wird eine veränderte Verkehrsführung über die bereits seit Längerem fertiggestellten Behelfsbrücken an der Anschlussstelle Broichweiden eingerichtet. Umfangreiche Markierungsarbeiten werden in der Woche ab Mo. (30.5.) in beide Fahrtrichtungen Fahrbahnverengungen und Spurreduzierungen zur Folge haben. Ab Do. (2.6.) sollen die Behelfsbrücken genutzt werden können. Den Verkehrsteilnehmer*innen stehen dann jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung.


Feierliche Verkehrsfreigabe des Umbaus Autobahnkreuz Aachen - Für den zukünftigen Verkehr bestens gerüstet

Einer der wesentlichen Kreuzungspunkte im europäischen Transitverkehr ist nach rund 12 Jahren Bauzeit für den Verkehr offiziell freigegeben worden. Mit insgesamt bis zu 17 Fahrstreifen soll das nun fertiggestellte Autobahnkreuz Aachen den reibungslosen Verkehrsfluss in der West-Ost Verbindung Niederlande-Köln (A 4) sowie der Nord-Süd-Trasse Düsseldorf-Belgien (A 44) sicherstellen. Zudem bildet die Verbindung Aachen Rothe Erde – AC-Europaplatz (A 544) im Kreuz einen weiteren Baustein des fünfarmigen Knotenpunktes.

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Banddurchschnitt zur offiziellen Verkehrsfreigabe des Autobahnkreuzes Aachen: (v.l.) Thomas Ganz, Niederlassungsdirektor Rheinland der Autobahn GmbH, Claudia Moll MdB, Catarina dos Santos MdB, Dr. Stefan Krause, Leiter Abteilung Bundesfernstraßen im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Ina Brandes, NRW-Verkehrsministerin, Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, Dr. Tim Grüttemeier, Städteregionsrat Aachen und Roger Nießen, Bürgermeister der Stadt Würselen.

 

„Mit der Verkehrsfreigabe entzerren wir die Konfliktpunkte in den Verflechtungsbereichen und sorgen für einen besseren Verkehrsfluss und für mehr Verkehrssicherheit. Das fünfarmige Aachener Autobahnkreuz ist ein leistungsfähiger Knotenpunkt im europäischen Ost-West-Verkehr und von wesentlicher Bedeutung für die Wirtschaft in der gesamten Region. Der Bund hat dieses Projekt mit Gesamtinvestitionen von rund 152 Millionen Euro realisiert“, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, anlässlich der Verkehrsfreigabe. 

„Gute Nachricht für alle Pendler, Reisende und Lkw-Fahrer: Endlich ist der notwendige Ausbau des Autobahnkreuzes Aachen vollendet“, so Ina Brandes, Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. „Das bedeutet kürzere Fahrzeiten, mehr Verkehrssicherheit und schnelleren Transport von Gütern über den neuralgischen Knotenpunkt zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Mit seiner direkten Anbindung zu unseren europäischen Nachbarn spielt das Autobahnkreuz eine Schlüsselrolle im dichten Fernstraßennetz Nordrhein-Westfalens.“

„Wir haben das Autobahnkreuz Aachen fit gemacht für die Herausforderungen der Zukunft“, erklärte Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes bei der feierlichen Eröffnung. „Wo noch im Jahre 2000 rund 140.000 Fahrzeuge durch das Kreuz fuhren, sind es heute schon 180.000 pro Tag. Das sind innerhalb von 20 Jahren rund 30 Prozent mehr Fahrzeuge – Tendenz steigend“, betonte Krenz. „Allein der Lkw-Verkehr in Richtung Köln und Düsseldorf hat in den letzten zehn Jahren um rund 50 Prozent zugenommen.“

Der Umbau des Autobahnkreuzes Aachen gehört zu den größten Bauvorhaben seiner Art in Deutschland. Das Projekt umfasst sechs Brückenerneuerungen und vier Brückenneubauten, darunter auch die Überflieger-Brücke, die den fünften Arm des Autobahnkreuzes bildet. Um dem Verkehr auf dieser europäisch wichtigen Strecke mit starkem LKW-Anteil gerecht zu werden, wurde die Hauptbrücke im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus verlängert und verbreitert. 

Die A 4 ist insbesondere für den Schwerlastverkehr eine der wichtigsten Verbindungen der Ballungsräume in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen. Zudem ist sie aus europäischer Sicht als Teil der E 40, die von Frankreich über die Niederlande, Belgien und die osteuropäischen Nachbarstaaten nach Belarus führt, von wichtiger Bedeutung. 

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Die Autobahn GmbH

Die Autobahn GmbH des Bundes hat am 01. Januar 2021 die Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb aller Autobahnen in Deutschland übernommen. Mit künftig bis zu 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 10 regionalen Niederlassungen, 41 Außenstellen und 189 Autobahnmeistereien unterhält sie 13.000 Kilometer Autobahn. Die Gesellschaft mit Hauptsitz in Berlin ist eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland.

Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung Rheinland, Außenstelle Euskirchen
Otto-Lilienthal-Straße 25a, 53879 Euskirchen
rheinland@autobahn.de

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